aus dem Andachtsbuch zu den
Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine
14. Februar Dienstag
– Ich will euch heimsuchen, spricht der Herr, nach der Frucht eures Tuns. Jeremia 21, 14
Wer erntet, empfängt schon seinen Lohn und sammelt Frucht zum ewigen Leben, damit sich miteinander freuen, der da sät und der da erntet. Johannes 4, 36
Eine Frau träumte eines Nachts von Gott. Er versprach ihr: „Morgen will ich zu dir kommen und dich besuchen.“ Am nächsten Morgen schellte es an der Tür. Aber draußen stand nur ein Bettler und bat um etwas Geld. „Tut mir leid“, sagte die Frau, „ich erwarte hohen Besuch und kann Sie nicht hereinlassen.“ Nach einer Weile schellte es wieder. Mit klopfendem Herzen ging die Frau an die Tür. Da stand eine Frau mit verweintem Gesicht: „Helfen Sie mir! Ich brauche den Rat eines Menschen.“ „Entschuldigen Sie, aber ich habe jetzt keine Zeit“, erwiderte sie und schloss die Tür. Schließlich schellte es von Neuem. Ein kleiner Junge sah die Frau mit ängstlichen Augen an: „Mein Ball ist leider in Ihr Kellerfenster gefallen. Darf ich ihn herausholen?“ „Da bleibt er heute erst einmal liegen“, antwortete die Frau ärgerlich. „Passt besser auf, wenn ihr Ball spielt!“ Allmählich wurde es Abend. Gott hatte sich noch immer nicht sehen lassen. Traurig ging die Frau zu Bett. Im Traum aber erschien ihr Gott und sagte: „Dreimal habe ich dich heute aufgesucht, und dreimal hast du mich weggeschickt! Hast du es nicht gemerkt?“ – Merken wir, durch welche Menschen Gott heute zu uns kommen möchte? Und wie gehen wir mit ihnen um?
Danke, Gott, dass du uns durch menschliche Begegnungen menschlicher machen willst!
EG 382 Ich steh vor dir mit leeren Händen – Richter 7,16 – 8,3
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